Vorstellung des neuen Vorstands des Richterbundes Hessen

Frank Wamser ist neuer Vorsitzender des Richterbundes Hessen. Stellvertreterinnen sind Veronika Freiling und Christine Schröder.

Die Mitglieder des Richterbundes Hessen haben heute Frank Wamser zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Seine Stellvertreterinnen wurden Veronika Freiling und Christine Schröder. Die neuen Vorsitzenden folgen auf Johannes Schmidt und seine Stellvertreter Volker Mütze und Charlotte Rau.

„Ich danke Johannes Schmidt, Charlotte Rau, Volker Mütze und allen Mitgliedern des Landesvorstandes für Ihre hervorragende Arbeit in den letzten Jahren. Der Vorstand unter Leitung von Johannes Schmidt hat uns sicher durch die Corona-Pandemie geleitet und die Möglichkeiten von Videoverhandlungen tatkräftig vorangetrieben. Er hat neue Mitglieder gewonnen, vor allem junge. Er hat sich mit ebenso großer Expertise wie Engagement dem Thema amtsangemessene Besoldung gewidmet. Ein Thema, das auch für die Nachwuchsgewinnung von zentraler Bedeutung ist“, führte der neue Landesvorsitzende Frank Wamser aus. „Johannes Schmidt hat mit seinem Vorstand bestens besuchte Veranstaltungen organisiert. Ich erwähne hier nur den eJustice Cup, der bundesweit wahrgenommen wurde und die Potentiale der Digitalisierung aufgezeigt hat. Charlotte Rau hat es als Sachverständige in Sachen Massenverfahren (Stichwort Dieselklagen) sogar bis in den Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages geschafft“, erklärte Wamser. Volker Mütze hat sich u. a. intensiv um die Gremienarbeit gekümmert. „Ein besonderer Dank auch an Christine Schröder, die mit ihrer aktiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Wahrnehmbarkeit des Verbandes gesorgt hat.

Die erfolgreiche Arbeit des Vorstandes gilt es nunmehr fortzusetzen. Wir werden weiterhin kompetenter Berater der Justiz sein, sei es bei Gesetzesvorhaben, sei es bei Abläufen und Arbeitsbedingungen innerhalb der Justiz. Mit vielen aktiven Mitglieder aus der Staatsanwaltschaft und allen Zweigen der Gerichtsbarkeit werden wir gemeinsam unseren Beitrag leisten, dass der Rechtsstaat funktioniert“, betonte der neue Landesvorsitzende. „Wir werden unsere Arbeit daher auch zukünftig darauf ausrichten, die Digitalisierung der hessischen Justiz und den die Berufsträger unterstützenden Einsatz von KI voranzubringen. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit wird nach wie vor das Bemühen um eine amtsangemessene Besoldung sein.“

Dr. Frank Wamser (LL.M.) ist 57 Jahre alt. Nach Promotion und in den USA erworbenem Master war er in einer internationalen Großkanzlei tätig, bevor er in die Justiz wechselte. Er war zunächst Amtsrichter und später Richter am Landgericht Kassel, von wo aus er für drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Bundesgerichtshof in Karlsruhe abgeordnet wurde. Im Anschluss ging er an das hessische Justizministerium. Nach seiner Beförderung zum Richter am Oberlandesgericht und später zum Ministerialrat wurde er Vizepräsident des Justizprüfungsamtes Hessen. Hieran schloss sich eine insgesamt dreijährige Tätigkeit im Ministerbüro des hessischen Justizministeriums mit einer Abordnung an die Staatskanzlei und dem Einsatz an der Hessischen Landesvertretung in Brüssel an. Zurzeit ist Frank Wamser Vizepräsident des Landgerichts Gießen und Vorsitzender der Bezirksgruppe des Deutschen Richterbundes Gießen.

Veronika Freiling ist 38 Jahre alt. Nach ihrer Tätigkeit als Rechtsanwältin in einer internationalen Großkanzlei trat sie 2014 in die hessische Sozialgerichtsbarkeit ein. Sie war als Richterin bei dem Sozialgericht Frankfurt a. M. und dem Sozialgericht Darmstadt in verschiedenen Bereichen des Sozialversicherungsrechts tätig. Seit 2019 ist sie Vorsitzende der Fachgruppe Sozialgerichtsbarkeit im Richterbund Hessen. In ihrer Funktion setzt sie sich für die Interessen der Richterinnen und Richter der Sozialgerichtsbarkeit ein und ist als Mitglied des Gesamtvorstandes auch bei gerichtsbarkeitsübergreifenden Themen aktiv tätig gewesen. Seit September 2023 ist sie Mitglied des Bezirksrichterrates in der hessischen Sozialgerichtsbarkeit.

Dr. Christine Schröder ist 44 Jahre alt. Nach ihrer Tätigkeit als Rechtsanwältin in einer internationalen Großkanzlei trat sie 2010 in die hessische Justiz ein. Sie war als Richterin bei dem Landgericht Frankfurt a. M. und dem Amtsgericht Bad Homburg v. d. H. in verschiedenen Bereichen des Zivil- und Strafrechts eingesetzt sowie im Familienrecht. Eine sechsmonatige Abordnung an die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt a. M. – Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT) absolvierte sie in den Jahren 2022 und 2023. Zurzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof abgeordnet. Sie ist seit 2017 Mitglied der Redaktion der Hessischen Mitteilungen (HeMi) und ist seit 2019 Pressesprecherin des Richterbundes Hessen gewesen. Redakteurin der Deutschen Richterzeitung (DRiZ) ist sie seit September 2023.

Der Deutsche Richterbund ist mit mehr als 17.500 Mitgliedern in 25 Landes- und Fachverbänden der mit Abstand größte Berufsverband der Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte in Deutschland.

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